

OET OSTEOPATHISCHE-ENERGETISCHE-THERAPIE / KSD KORREKTUR STATISCHE DYSBALANCE
Die Geschichte der manuellen Behandlung ist so alt wie die Geschichte der Menschheit und der sich mit ihr entwickelnden Heilkunst.
Die europäische Medizin wurde erst 460 v. Chr. von dem griechischen Arzt Hippokrates gegründet. Er betonte immer wieder die Bedeutung der Wirbelsäule und beschrieb mehrere Erkrankungen, welche durch Wirbelfehlstellungen verursacht wurden.
Die bedeutende Weiterentwicklung fand dann mit Galen 160 J. n. Chr. statt. Er erkannte die enorme Wichtigkeit der Bedeutung von den Austrittstellen der peripheren Nerven im Bereich der Wirbelsäule. Sodass durch die manuelle Behandlung an den Halswirbeln Nervenschmerzen sowie Lähmungserscheinungen in den Fingern geheilt werden können.
Trotz der Erfolge geriet die manuelle Therapie weitgehend in Vergessenheit. Wohl auch durch die schnelle Entwicklung der Arzneimitteltherapie und die enorme Weiterentwicklung und Erfolge in der Chirurgie. Erst im 19. Jahrhundert setzte eine Renaissance der manuellen Therapie ein. Vor allem in England und den USA waren sogenannte „Bone-setter“ aktiv. Daraus entwickelten sich hauptsächlich zwei Vorreiter:
Andrew Taylor Still (1828-1917) aus den USA, Arzt und Begründer der Osteopathie
Er war Ingenieur und studierte später auch Medizin. Zuerst sah er als Ingenieur den Menschen als eine Art „Maschine“ mit Hebelarmen, Bändern, Drehpunkten und Gelenken.
Dieser mechanische Ansatz zeigt sich in der anfänglich stark positionell ausgerichteten Einstellung zur Statik und Beweglichkeit des Menschen. Als Sohn eines Landwirtes und Pfarrer, zog er auch Vergleiche zwischen dem Menschen und einem „Acker“. Er verglich die Grundsubstanz „Erde“ mit dem Bindegewebe und die „Flüsse“ mit den Blutgefässen und Nerven. Diese bewässern den Acker = Bindegewebe und sorgen für die Drainage und den Abtransport von den Abfallstoffen. Eine gute Bewässerung ist demnach ausschlaggebend für eine gute „Ernte“ = Gesundheit. So kann ein „Fels“ = Knochen für eine Stauung/Kompression von „Bächen / Flüssen“ = Gefässe / Nerven sein und damit die „Ernte“ = Gesundheit stören und gefährden.
Der Einfluss seines Vaters als Pfarrer zeigt sich in seinem tiefen Glauben, dass Gott dem Menschen die Möglichkeit gegeben hat, sich aus sich selbst heraus ohne Medikamente zu heilen. Gott hat jedem Menschen eine eigene Apotheke mitgegeben (den eigenen Heiler). Er war davon überzeugt, dass es ausreichen müsste, die Stauung der Gefässe / Nerven zu beheben, damit der Körper sich dann selbst heilen kann.
Anfangs vertrat Still die Auffassung, dass nur Knochen für Stauungen verantwortlich sind. Osteon = Knochen, Pathos = Leiden, stammt aus dem Griechischen. „Osteopathie“ = Leiden / Krankheit die durch Knochen verursacht wird.
Leider wird auch heute noch oft die Übersetzung als Fehldeutung verstanden. Nämlich dass Osteopathie eine Knochenkrankheit sei. Dabei meinte und dachte Still nur an die Knochen als Ausgangspunkt pathologischer Syndrome und aus „Osteon“ und „Pathos“ entstand dann die Verbindung Osteopathie. Der Osteopathie praktizierende Therapeut orientiert sich bis heute immer von/an der knöchernen Struktur ausgehend.
In Kirksville (Missouri) im Jahre 1874 gründete er eine eigene medizinische Osteopathie-Schule. Daraus wurde im Jahre 1928 die „American Osteopathy Foundation“ und es entstanden immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen, welche die Osteopathie fundierten. Obwohl bereits 1954 genaue Untersuchungen der osteopathischen Ausbildung durch offizielle Instanzen nur geringfügige Unterschiede zum klassischen medizinischen Studium aufzeigten, dauerte es bis Ende der 70iger Jahre, dass die Angliederung an die amerikanischen Universitäten stattfand. Der Titel „D.O.“ (Doctor of Osteopathic Medicine) wird in Amerika inzwischen dem des „M.D“ (Medical Doctor) gleichgesetzt.
Daniel David Palmer aus den USA (1845-1913) war ein Kolonialwarenhändler und Magnetiseur (Heiler der mit Magnetismus behandelt).
Er gründete die Chiropraktik. „Cheir“ ist griechisch und bedeutet Hand, „Praktik“ bedeutet Behandlung = Chiropraktik „Behandlung mit der Hand“.
Anfang des 20. Jahrhunderts haben sich Still und Palmer getroffen. Auch innerhalb der Chiropraktik haben sich verschiedene Richtungen eher konservativen oder progressiven Einstellungen entwickelt. Es wird ein grosser Wert auf die strukturellen Unregelmässigkeiten der Wirbelsäule gelegt. Sie benutzen vor allem die Wirbelfortsätze als kurze Hebel, auf die sie mit Handgriffen einwirken.
Tensegrity
Ist ein fundamentales Bauprinzip des Lebens. Ein zusammengesetztes Wort aus Tension = Spannung und Integrity = Ganzheit. Es wurde als architektonisches Prinzip von R. Buckminster Fuller (1885 – 1983) entwickel und beschrieben. Es ist das Konstruktionsprinzip von Kuppeln, Zelten, Segelschiffen, verschiedenen Stab-Seil-Verbindungen und Spielzeugmodellen. Komplexe Gebilde können sich unter Einfluss mechanischer Kräfte selber stabilisieren.
Tensegrität-Strukturen sind durch ein kontinuierliches System von Zugelementen (Sehnen) gekennzeichnet, das mit einem diskontinuierlichen System von Druckelementen (Querstreben) stabilisiert wird. Zug und Druck werden auf die gesamte Struktur verteilt und ausbalanciert. Dieser Aufbau erlaubt eine hohe Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen äussere Kräfte bei sehr geringem Aufwand an Baumaterial. Der Körper im Allgemeinen und die Wirbelsäule im Besonderen lassen sich gut als Tensegrity-System, das heisst als tragende und dynamische Struktur beschreiben.
In der Osteopathie können drei Systeme unterschieden werden:
Bei der Befunderhebung und Behandlung fliessen die drei Systeme zu einem Ganzen zusammen. Da die osteopathischen Techniken effektiv und nicht invasiv, sondern sanft sind, werden sie oft als wohltuend und entspannend empfunden.

1. Parietale Osteopathie
Das parietale System umfasst den gesamten Bewegungsapparat. Bewegungsstörungen im knöchernen Bereich beeinflussen nicht nur das Muskel-, Faszien- und Nervensystem, sondern auch das reibungslose Zusammenspiel derselben wird gehindert. Die daraus entstehenden Folgen betreffen immer den ganzen Körper. Es entstehen Schonhaltungen, welche Veränderungen in der Körperstatik nach sich ziehen können und dann Beschwerden oder Unbehagen auslösen.
Somit befasst sich das parietale System in erster Linie mit der Körperstruktur und Körperfunktion. Rund zwei Drittel aller Körperschmerzen stammen aus Fehlhaltungen, Schmerzen des Bewegungsapparates und der Weichteile mit Bewegungseinschränkungen und Funktionsstörungen.


Mit der Korrektur statischer Dysbalance (KSD) können Muskel- und Faszien-Fehlzüge, Statische Fehlstellungen festgestellt und behandelt respektive behoben werden. Es gibt viele Ursachen wodurch oder warum Dysbalancen entstehen oder begünstigt werden. Wichtig ist, dass sie kompetent und langandauernd behoben werden und der Klient/Patient über längere Zeit - manchmal auch für immer – Schmerzarm leben kann.
www.manamed.ch Manamed Schule für physikalische Therapien
2. Viszerale Osteopathie
Die viszeralen Techniken dienen der Befunderhebung und Behandlung von den Organen. Die Körperorgane unterliegen einer ständigen rhythmischen Eigenbewegung. Bei Einschränkung dieser Eigenbewegung (durch Fehlhaltung, verstärktem Zug oder erhöhter Körperspannung, bindegewebigen Verklebungen) kann es zu Dysfunktionen innerhalb der Organe kommen. Solche viszerale Dysfunktionen können in chronische Krankheitsverläufe ausarten. Auch Veränderungen an einem Organ durch operative Eingriffe / Entfernung, Narben, Organsenkungen, Entzündungen können zu Fehlzügen führen, bis Spannungserhöhung in und an der Organhülle.
Der Osteopath behandelt nicht das Organ selbst, sondern die entstandenen Fehlzüge und Bewegungseinschränkungen und somit auch die Blut- und Nervenversorgung des betroffen Organs und des umliegenden Gewebes.
3. Kraniosakrale Osteopathie
Das kraniosakrale System wurde von William Sutherland entdeckt. Er entwickelte eine Methode, mit welcher der rhythmische Fluss des Gehirnwassers ertastet werden kann. Nach der osteopathischen Lehre ist dieser Rhythmus wie der Herzschlag und der Atem ein wichtiger, eigenständiger Körperrhythmus.
Unser Körper hat durch seine vielen einzelnen Systeme viele Möglichkeiten Störrungen, Eingriffe oder Traumen zu kompensieren. Kommt es aber zu einer länger anhaltenden Belastung / chronischer Störung, werden die Anpassungsmöglichkeiten überlastet und es kann zu permanenten Schmerzzuständen oder auch eine Krankheit wahrgenommen werden. Der Kraniosakral-Therapeut kann solche Störungen oft ertasten / ausgleichen / normalisieren. Besonders bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems konnten positive Beeinflussungen festgestellt werden. Sie bewirkt auch eine allgemeine Stärkung der Vitalfunktion und den Ausgleich von Spannungszuständen.
Osteopathische-Energetische-Therapie
Die Osteopathische-Energetische-Therapie (OET) ist eine Kombination aus den Behandlungsmethoden der Osteopathie, Manuelle Therapie, Physiotherapie und Energetische Therapie.
Die Osteopathie betrachtet alle Teile des Körpers als eine Einheit, die über verschiedene Vernetzungen miteinander kommunizieren. Die OET fügt die energetische Dimension hinzu.
Die Grundprinzipien der OET / Osteopathie
Leben ist Bewegung, Bewegung ist Leben
Im Vordergrund stehen die Beweglichkeit / Mobilität von den Gelenken, Muskeln, Faszien, Organe/Viszera und all die anderen Strukturen.
Die Struktur regiert die Funktion und
die Funktion formt die Struktur
Eine strukturelle Veränderung wird die Funktion beeinflussen und umgekehrt wird eine Fehlfunktion eine strukturelle Schädigung verursachen.
Der Körper funktioniert als Einheit
Das Zusammenspiel der Strukturen ist entscheidend für unsere Gesundheit. Grundsätzlich ist alles mit allem verbunden.
Bewegung und Funktion sind Grundlegend abhängig
vom freien Zirkulieren / Fliessen des Qi’s / Chi
Energiefluss-Störungen begünstigen Krankheiten, Krankheiten sind Energiefluss-Störungen.
www.osteopathenvereinigung.ch / OVS
www.osteopathie.de / Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
